Was wir machen

Unsere Leistungen

Unser Leistungsspektrum umfasst den gesamten Prozess von der Planung bis zum Betrieb von Windenergieanlagen. Angefangen mit der Standortanalyse folgt ein Planungsprozess bis hin zur Genehmigung des Vorhabens nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG). Hierbei gilt es, stets die Entwicklungen des Planungsrechts auf Landes- und Bundesebene zu verfolgen und in die Anwendung zu bringen. Gleichermaßen ist es wichtig, die Erfahrungen aus der Projektierung in die landes- und bundespolitische Diskussion einzubringen. Das tun wir u.a. über unsere Verbandsarbeit. Nach der BImSchG-Genehmigung müssen die Vorhaben finanziert und die Windenergieanlagen eingekauft werden. Hier nutzen wir unsere langjährigen Kontakte zu Banken und Herstellern. Können die Windenergieanlagen gebaut werden, koordinieren wir den gesamten Bauprozess von Streckenplanung, Bau der Zuwegung bis zur Inbetriebnahme mit verschieden Baufirmen, den Herstellern und Flächeneigentümern. Auch nach Inbetriebnahme der Windenergieanlagen ist die Arbeit nicht abgeschlossen. Im Betrieb des Windparks ist es entscheidend, den Gesamtertrag im Rahmen einer technischen und kaufmännischen Betriebsführung zu optimieren. Dazu gehört das gesamte betriebswirtschaftliche Management genau wie die technische Überwachung und Instandhaltung der Anlagen.

Die Kernbereiche
unserer Arbeit

Windenergie auf
landwirtschaftlichen
Flächen

Windenergie
im Wald

Windstrom für
die Industrie

Verbands- und
gesellschaftspolitische
Arbeit

Power to
Heat (PtH)

Windenergie auf
landwirtschaftlichen
Flächen

Windenergie
im Wald

Windstrom für
die Industrie

Verbands- und
gesellschaftspolitische
Arbeit

Power to
Heat (PtH)

Windenergie auf landwirtschaftlichen Flächen

Der Großteil der Windparks wird nach wie vor im Offenland realisiert. So auch bei uns. Insbesondere in Regionen, in denen ausreichend Offenlandflächen zur Verfügung stehen, die gleichzeitig die notwendigen Abstandsanforderungen zur Wohnbebauung einhalten, ist diese Art der Flächennutzung für die Windenergie bevorzugt.

Der Antransport und der Bau der Windenergieanlagen ist im Offenlandbereich üblicherweise mit einem relativ geringen Aufwand möglich. Die besondere Anforderung ist es aber, die Windenergienutzung mit der landwirtschaftlichen Nutzung in Einklang zu bringen. So versuchen wir die Standortplanung so zu optimieren, dass möglichst wenig Fläche versiegelt und die landwirtschaftliche Nutzung möglichst wenig eingeschränkt wird.

Windenergie im Wald

Um die Energiewende zu realisieren ist es dringend erforderlich, die Windenergienutzung an Land deutlich auszubauen. Dafür sehen die bundes- und landespolitischen Ziele und Rahmenbedingungen einen über Deutschland gleichmäßig verteilten Ausbau vor.

Insbesondere in waldreichen Regionen ist es bei den geltenden Mindestabständen zur Wohnbebauung unumgänglich, Forstflächen für die Windenergienutzung zur Verfügung zu stellen. Nordrhein-Westfalen hat die Windenergienutzung im Wald spätestens mit dem in 2024 verabschiedeten Landesentwicklungsplan möglich gemacht. Aber nicht überall im Wald ist die Windenergie zulässig, sondern vorrangig auf Kalamitätsflächen, die von Schadereignissen betroffen sind und in von Nadelwäldern dominierten Waldbeständen.

Bei der Windenergieplanung im Wald gilt es die zahlreichen Schutz- und Nutzfunktionen der Wälder besonders zu berücksichtigen und den Eingriff in den intakten Waldbestand möglichst gering zu halten. Anders als oft behauptet wird, ist die Windkraft im Wald aber kein Widerspruch zum Klimaschutz: Eine durchschnittliche Windenergieanlage benötigt nach Untersuchungen des Umweltbundesamtes eine gerodete Fläche von 0,4 Hektar und spart pro Jahr 8.600 Tonnen CO2 ein. Ein durchschnittlicher Hektar Wald bindet pro Jahr laut Thünen-Institut rund 5,4 Tonnen CO2. Im Ergebnis führt die Nutzung einer Fläche für einer Windenergieanlage zu einer 1.500 -fach höheren CO2-Einsparung gegenüber dem Fortbestehen von Wirtschaftswald auf dieser Fläche. Noch höher wird der Vorteil, wenn der Wald auf einer solchen Fläche bereits abgestorben ist. Abgesehen davon muss die für den Bau benötigte Fläche an anderer Stelle ersatzweise ohnehin aufgeforstet werden.

Nicht nur unsere forstwirtschaftliche Expertise im Team macht uns zu Experten für die Windenergienutzung im Wald. Unsere Mitarbeiter haben bereits zahlreiche Windkraftvorhaben auf Waldflächen erfolgreich geplant.

Windstrom für die Industrie

Der saubere und günstige Strom aus erneuerbaren Energien ist längst zum Standortfaktor für die Industrie geworden. Deutschland und insbesondere NRW ist ein Industrieland. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist daher unmittelbar eine Frage von Standortsicherung und Erhalt von Arbeitsplätzen.

Mindestens solange der Netzausbau schleppend vorangeht, muss der Strom aus Windenergieanlagen der Industrie möglichst direkt zugänglich gemacht werden. Das geht zum einen über die Planung von Windenergiestandorten auf Industrie- und Gewerbeflächen, wie es in Nachbarländern wie Belgien schon üblich ist. Zum anderen geht das über Direktleitungen durch nahe gelegene Windparks, was derzeit regulatorisch noch sehr restriktiv behandelt werden.

Auch langfristig ist die Nutzung der ohnehin notwendigen elektrischen Anbindungsinfrastruktur von Erneuerbaren Erzeugungsanlagen für die Versorgung benachbarter Verbraucher gesamtwirtschaftlich sinnvoll. Dadurch wird das öffentliche Netz entlastet und kann von anderen Netzkunden stärker genutzt werden.

Mit diesen regulatorischen und technischen Fragestellungen setzen wir uns intensiv auseinander und stehen bereits mit zahlreichen Industriebetrieben in Kontakt. U.a. mit dem Benteler-Werk in Kleinenberg wurden Direktanbindungen an Windparks bereits realisiert.

Verbands- und gesellschaftspolitische Arbeit

Spätestens seit das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit Paragraph 2 den Erneuerbaren Energien ein „überragendes öffentliches Interesse“ deklariert, dürfte auch die Bedeutung des Windkraftausbaus zweifelsfrei feststehen. Um diesen Status zu erreichen, war in den letzten Jahrzehnten viel politische Arbeit notwendig. Die Genehmigungs- und Ausbauzahlen zeigen inzwischen einen deutlichen Aufwärtstrend.

Auch wenn mehrere Umfragen gezeigt haben, dass die Akzeptanz für den Ausbau der Windenergie deutlich zugenommen hat, bleibt die gesellschaftspolitische Bedeutung enorm hoch. So muss sichergestellt bleiben, dass bei einem massiven Ausbau die Akzeptanz erhalten bleibt, was durch umfangreiche Akzeptanzmaßnahmen zum einen und eine kosteneffiziente Energiewende zum anderen erreicht werden muss.

U.a. mit diesen Themen setzen wir uns schwerpunktmäßig über unsere landes- und bundespolitischen Kanäle ein. Mit unserem neugegründeten Verein „Pro Energie NRW e.V.“ bilden wir eine Interessensgemeinschaft für alle Akteure, denen diese Themen wichtig sind.

Power to Heat (PtH)

Spätestens mit dem Gebäudeenergiegesetz rückt die Wärmeplanung in den Fokus der Kommunen. Bis 2028 müssen Städte und Gemeinden ermitteln, wo unter anderem Nah- oder Fernwärmenetze möglich sind. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Nach Zahlen der deutschen Übertragungsnetzbetreiber und der Bundesnetzagentur wurden 2023 rund 14,5 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom aus Solar- und Windkraftanlagen abgeregelt. Das entspricht mehr als sieben Prozent der Erzeugung aus diesen Anlagen. Die Gründe dafür sind Netzengpässe und zeitweise Überangebote am Strommarkt. Dabei ließe sich dieser Strom in Sinne der als „Nutzen statt Abschalten“ bekannten Verwendung hervorragend über lokale Netze im Wärmebereich nutzen. Das ist insbesondere deswegen sinnvoll, da Betreiber den Strom in diesen Zeiten sehr günstig abgeben könnten. Das trifft nicht nur auf Netzengpässe sondern auch auf Perioden mit schwachen Strompreisen zu. Ist eine kWh grüner Strom im Großhandel günstiger als ein kWh Erdgas oder Erdöl, sollten diese Brennstoffe durch Strom ersetzt werden.

In der Realität sorgen starre Gesetze und Regularien der Netzentgelte dafür, dass solche Anwendungen nicht umsetzbar oder unwirtschaftlich sind. Wir setzen uns intensiv bei den Regulierungsbehörden dafür ein, dass sich dieses System ändert. Gleichzeitig arbeiten wir an technischen Konzepten zur Nutzung erneuerbaren Stroms in der Wärmeanwendung.